Es gibt Augenblicke, in denen wir unsere eigene Hilflosigkeit spüren. Gerade dann kann es gut sein, sich der Kraft Gottes anzuvertrauen. In entscheidenden Phasen einer Krankheit ist der Empfang der Krankensalbung eine große Stärkung. Die Krankensalbung ist keine „letzte Ölung“, die das baldige Sterben bedeutet. Vielmehr soll sie den Kranken stärken, seinen Weg zu finden und gehen zu können – ins Leben oder auch zu Gott.
Die Krankensalbung ist auch für die Angehörigen ein wichtiger Schritt: Sie verdeutlicht, dass es im Augenblick eine schwierige Situation ist und wohl auch um Leben und Tod geht. Sie schenkt aber auch die Hoffnung, dass Gott das Heil von uns Menschen will, sei es in diesem Leben oder bei sich in seinem Reich.
Es ist sehr schön, wenn der Kranke das Sakrament auch bewusst mitfeiern kann. Darum sollte die Krankensalbung rechtzeitig empfangen werden. Bitte setzen Sie sich dazu möglichst frühzeitig mit dem Pfarramt in Verbindung. In Notfällen, etwa wenn sich der Zustand eines Patienten ungewöhnlich schnell verschlechtert, dürfen Sie Tag und Nacht anrufen und um die Spendung der Krankensakramente bitten. Dies ist ein sehr wertvoller Dienst an den Kranken.